01.07.2015

Montag, 13. Juli

Montagskino:
Film und Pinchos in der »Cafeteca«    
 
Idioten (1998)
Lars von Trier (Dänisch mit spanischen Untertitel)  
 
(auch: Die Idioten, Originaltitel: Idioterne) ist ein dänischer Spielfilm des dänischen Regisseurs Lars von Trier aus dem Jahr 1998. Von Trier zeigte sich auch für das Drehbuch verantwortlich und erzählt von der Geschichte einer Gruppe junger Leute, die sich durch idiotisches Verhalten gegen ihre Umwelt auflehnen. Er ist nach Das Fest von Thomas Vinterberg der zweite Dogma-Film.

Karen, eine Frau mittleren Alters, wird in einem Restaurant Zeugin einer kleinen Störung: Zwei von einer jungen Frau betreute, offenbar geistig behinderte, junge Männer verhalten sich so laut und auffallend, dass sie des Lokals verwiesen werden. Einer der beiden Männer ergreift Karens Hand und zieht sie mit hinaus, wo sie sich fast widerstandslos zu den dreien in ein Taxi setzt und mitfährt. Die Behinderung der Männer erweist sich aber als gespielt. Sie gehören einer Gruppe von 11 Personen, die sich in ein Haus zurückgezogen und beschlossen haben, als integrative Wohngemeinschaft aufzutreten, wobei die Rollen der Behinderten und ihrer Betreuungspersonen wechselweise ausgetauscht werden.
Laut Stoffer, dem „Ideologen“ der Gruppe, geht es darum, den „inneren Idioten“ zu befreien. Die Gruppenmitglieder halten dabei einen minimalen Kontakt mit ihrem „bürgerlichen“ Leben.


Kritik: Tobias Kniebe (Süddeutsche Zeitung) sagt zu dem Film. „In seinen besten Momenten ist der Film lustig, schockierend und entlarvend zugleich, dann wieder kommt er wirklicher Idiotie recht nahe."

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