23.05.2016

Liebe Freunde von Sa Taronja,
Am Samstag, den 25. Juni ab 18 Uhr

laden wir Euch alle ein zu einer Feier mit Konzert, DJ, einer Kunst- und Kunsthandwerksschau zur Erinnerung an unseren lieben Freund, den Musiker, Koch und nimmermüden Unterstützer von Sa Taronja, Arthur Vaughn Richards, der uns so plötzlich und endgültig am 11. Mai 2016 verlassen hat. Nebenbei hat die Veranstaltung das Ziel, Geld für Arthurs Beerdigung zu sammeln und für die Pflege seiner Tiere, bis sie in gute Hände abgegeben werden können.
Wir hoffen, dass Ihr kommen könnt. Details siehe unten.
Es ist ein weiteres Konzert am 13. August geplant; dann soll es ein Wiedersehen mit einigen von Arthurs Musikerfreunden aus Deutschland und England geben, die sich speziell Arthurs Songs und seiner Musik widmen werden. (Nähere Info in Kürze an dieser Stelle)



Nachruf:
Wir trauern um einen Freund















Arthur Vaughn Richards  (11. Mai 2016)


Unser Freund Arthur, der sich selbst „Island Monkey“ nannte, war ein großartiger Mensch. Viele von uns kannten und liebten den kleinen Mann aus den Wäldern zwischen Port  d’Andratx und S’Arracó, dessen Haus stets für alle offenstand, die Hilfe brauchten, für die, die Freude und Leid teilen wollten und die einfach nur gemeinsam abhängen wollten, bei Musik, umgeben von den vielen Haustieren, die er so liebte.  
Am 11. Mai ist Arthur nun endgültig von uns gegangen. Uns allen bleibt er in Erinnerung als feinfühliger, großzügiger, zutiefst freundlicher Mensch mit dem großen Herzen desjenigen, der jedes Lebewesen so akzeptiert, wie es ist.

Arthur drückte seine Gefühle immer am treffendsten in seiner Musik aus. Viele der wunderbaren Songs, die uns dieser hochtalentierte Musiker hinterlassen hat, sind voll von, manchmal ironisierten, Andeutungen der Probleme, die ein sensibler, feinfühliger Mensch wie er mit seiner Umgebung, mit zwischenmenschlichen Beziehungen hatte. Darauf, dass er vor einigen Jahren mit einem Lied wie „Monkey from Africa“ begann, schonungslos Einblicke in seine Biografie und ihr zerrissenes Erleben zu geben - „dark brown outside, white inside“ - haben einige mit Unverständnis reagiert. Aber auch das war Teil von ihm: der mit Zweifeln und Komplexen beladene dunkelhäutige Mann in der weißen Welt.  In „Breaking out of Sadness“ singt er vom Ringen darum, aus seinem Schmerz und seiner inneren Einsamkeit auszubrechen – und der allumfassenden großen Sehnsucht nach Liebe.
Klar ist: Da ist einer gegangen, dessen Zeit in vieler Hinsicht noch nicht abgelaufen war. Dass er - und nicht zuletzt sein Körper - nun nicht mehr wollte, müssen wir alle als gegeben akzeptieren, ob wir wollen oder nicht. Arthur trug neben dem unerschöpflichen Glauben an die Liebe großen Schmerz in sich, seelisch wie auch körperlich. Dennoch war er war trotz aller inneren Zerrissenheit und körperlicher Leiden in letzter Zeit wieder voller Pläne, obwohl ein Teil von ihm schon nicht mehr konnte und wollte.  So waren zuletzt waren Freunde und Mitmusiker dabei, mit neuen und alten Songs im ihm ins Studio zu gehen. Das werden sie nun ohne ihn vollenden müssen.
Im Sommer dieses Jahres, werden sich einige seiner ehemaligen Mitmusiker auf Mallorca treffen, um ein Konzert zu seinen Ehren vorzubereiten. Sie wollen eine Auswahl seiner besten Songs auf die Bühne bringen. Arthur starb voll inneren Reichtums, allerdings in materieller Armut. So wird das Konzert eine Feier zum Gedenken an einen, der selbst gerne feierte und soll gleichzeitig der Sammlung des nötigen Geldes für Beerdigung und Regelung seiner Hinterlassenschaft, auch der vierbeinigen, dienen.

Wir vermissen Dich, Arthur, alter Freund! – Du lebst weiter, nicht zuletzt in Deiner Musik.

Jan Kobrzinowski, im Mai 2016

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